As Gwand hod a Bedeutung

12.07.2016 15:30 von Johanna Gaar (1. Gaupressewartin)

Über 4.200 Trachtler und Musiker waren der Einladung des GTEV „Almarausch“ Emmering zum 96. Gaufest des bayerischen Inngau-Trachtenverbandes gefolgt und zeigten mit Ihren verschiedenen Festtrachten die Liebe zur Heimat und zum Brauchtum. „As Gwand drückt wos aus“, so stellte Pfarrer Jakob Brandl in der Predigt fest. Dies sei schon in der Bibel immer wieder festgehalten und an diesem Tag sehe man es in Emmering. Denn mit unserem Gwand zeigen wir, was uns wichtig ist und woran das Herz hängt. Heimatliche Geborgenheit sei dabei genauso wichtig, wie das tägliche Essen und Trinken, so Brandl. 1. Vorstand des Festvereins Peter Trenkler bedankte sich für den Gottesdienst und für die Predigt, „die allen aus dem Herzen gesprochen hat“.

Landrat Robert Niedergesäß hob nach dem Gottesdienst hervor, dass der Gründer der Trachtenbewegung Josef Vogl im Jahr 1848 in Emmering geboren wurde und dass dieser sicher mit Stolz auf die Menge blicken würde, die sich an diesem sonnigen Tag versammelt hat. Walter Weinzierl lobte als Vertreter des bayerischen Trachtenverbandes die Arbeit in den Vereinen und freute sich auf einen schönen Festtag. 1. Gauvorstand Georg Schinnagl konnte zahlreiche Gäste aus anderen Gauverbänden begrüßen. Er rief zur Solidarität mit den Flutopfern auf und dankte der Kirchenverwaltung Emmering für die Bereitschaft, die Kollekte an die Simbacher Flutopferhilfe weiterzugeben.

Nach dem Kirchenzug spielte die Emmeringer Musi zur Unterhaltung im schön dekorierten Festzelt und es wurden zahlreiche Ehrtänze der anwesenden Vereine gezeigt. Auch die Emmeringer selbst bewiesen ihre starke Nachwuchsarbeit bei den Auftritten der Plattlergruppen.

Mit über 240 Trachtlern konnte der Festverein dann den Festzug durch den geschmückten Ort anführen. Insgesamt waren 53 Vereine der Einladung zum diesjährigen Gaufest gefolgt und trotz der hohen Temperaturen sah man die Freude der Teilnehmer über die Begegnungen mit Mitgliedern anderer Vereine.

Nach dem Festzug wurden die Ehrengaben verteilt. Ostermünchen belegte dabei den ersten Platz mit 553,5 Punkten, gefolgt von Schönau mit 419,5 Punkten und Hochstätt mit 400,5 Punkten. Die Musik spielte noch zum Tanz und so konnte man den gelungenen Tag im Zelt oder im daneben angelegten Biergarten gemütlich ausklingen lassen.

 

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