Den Auswüchsen beim Trachtengwand – Einhalt gebieten

08.04.2013 07:58 von Sabine Artmann (Gaupressewartin - Inngau)

Anneliese Weinzierl berichtete von der Sachausschussitzung in Holzhausen, bei der sie eine sehr informative Führung von Wolfgang Gensberger durch das Depot bekamen. Um zukünftig die Trachtenausstellung weiter auszubauen, werden Leihgaben für diese gesucht.

Andrea Schneebichler richtete sich mit der bitte an die Versammlung, denn Leuten Hilfestellung zur passenden Kleidung, für bestimmte Festlichkeiten zu geben, z.B. bei der Kommunion. Zur Miesbacher Joppe gehöre eine schwarze Hose (oder Stresemannhose), ein  Miesbacher-Leibl - und nicht irgendein buntes Leibl - sowie ein Krawattl.

Des Weiteren soll ein schriftlicher Leitfaden für das tragen der Trauertracht erarbeitet werden. Da man bei diversen Beerdigungen beobachten konnte, das die komplette Festtracht mit bunten Schürzen und Blumen oder sogar die Kurze getragen wurde.

Der „Trauerfall“ wurde auch kurz zum Thema „Preisplatteln“ besprochen. „Entweder man trauere und nehme dann nicht teil, oder es werde die Festtracht angezogen!“ So 1. Gauvorstand Georg Schinnagl. Ebenfalls gab er bekannt, dass es unter seiner Vorstandschaft keine Änderungen oder Lockerungen bezüglich der Tracht geben werde.

Georg Schinnagl ging noch kurz auf die OVB-Serie, bezüglich der Briefmarke „Tracht“ ein. Darin wird die Tracht wie sie im Gauberband I üblich ist vorgestellt. Man kann das jedoch nicht eins zu eins für unsere Inngautracht übernehmen.

Sollten Veränderungen oder Neuanschaffungen in Sachen Tracht in den Vereinen geplant sein, wurde darum gebeten, sich im Vorfeld mit den  Gautrachtenwartinnen und dem Gauausschuss zu besprechen, das würde auf beiden Seiten Ärger ersparen.

Für die beiden Märkte „Schönauer Frühling“ und den „Trachtenmarkt Neubeuern“ baten die beiden Gautrachtenwartinnen um die Mithilfe für die Standbetreuung des Inngaus, sowie um Handerbeiterinnen die ihr Können zum Besten geben wollen.

Einige Diskussionspunkte wurden rege besprochen, unter anderem: Haferlschuhe beim Dirndl, Hüte, Tellerröcke usw. Zu diesem Thema gab es eine klare Stellungnahme des 2. Gauvorstandes: „Tellerröcke haben bei uns im Inngau nichts zu suchen, das hat nichts mit Starrköpfigkeit zu tun, man wolle nur die ursprüngliche Tracht wie sie im Inngau der Brauch ist erhalten.“ So Pankraz Perfler.

Diverse Aufgaben für die Zukunft der Gautrachtenwarte werden sein:

Die Erstellung einer Kontaktliste der Vereinstrachtenwarte, das Zusammentragen von Adressen der Trachtenschneiderinnen und Miedernäherinnen, sowie eine Aufstellung der Geschäfte bei denen man noch Trachtenstoffe beschaffen kann. Hierzu brauche man aber die Mithilfe der Vereinstrachtenwarte.

Bevor Anneliese Weinzierl die Versammlung beschloss, lud Peter Bichler 1. Vorstand „Immergrün“ Altenbeuern zum diesjährigen Gaufest ein und bat um zahlreichen Besuch.

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