Echtes Brauchtum und Tradition beim Gauheimatabend

17.07.2013 05:50 von Sabine Artmann (Gaupressewartin - Inngau)

Mit einem Prolog, vorgetragen von Christina Schneebichler und Valentin Lenz, begann der Gauheimatabend.  Bereits zum fünften Mal richteten die „Altenbeurer“ das Gaufest aus und 1. Vorstand Peter Bichler beendete seine Rede mit den Worten: „ Mir gfrein uns narrisch, das mir des Fest heier ausrichten deafan.“

Ansager des Abends und zugleich Festleiter, Konrad Stuffer jun., führte gekonnt durch das Programm. Nach den ersten Ansagen eröffnete die Kinder- und Jugendgruppe den Abend mit dem Auftanz. Es folgten Auftritte der Aktiven- Gruppe des Vereins, des Sulzberger Dreigsangs, dem Kinderchor der Chorgemeinschaft Neubeuern und der Oafach Zwoa Musi.

1. Bürgermeister und Schirmherr Josef Trost war beeindruckt von dem Zusammenhalt der Ortsvereine in den letzten Wochen und überreichte mit 2. Bürgermeister Johann Schmid eine komplette Buamatracht dem Festverein. „Der Verein „Immergrün“ Altenbeuern sei ein starker Anker im Gauverband“, so 1. Gauvorstand Georg Schinnagl in seiner Ansprache, und er lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Festverein. Auftritte der Gaujugend- und Gaugruppe folgten.

Die Verbundenheit mit den Patenvereinen zeigten die anschließenden Glückwünsche der jeweiligen Vereinsvorstände. Die „Achentaler“ Rohrdorf, mit 1. Vorstand Ruppert Wagner, leisteten mit der Rohrdorfer Theatermusik und den Aktiven des Vereins, einen Beitrag zum Festprogramm.
„A kloans Fackerl und a Fassl Bier“ brachte der Patenverein „ Almenrausch“ Roßholzen mit, und die Goaslschnalzer des Vereins zeigten bei ihrem gekonnten Auftritt, wie es auf dem Samerberg klingt.

Anderl Artmann, 1.Vorstand des Bruder- und Patenvereins „Edelweiß“ Neubeuern, überreichte das restaurierte Fahnenband, das seinerzeit  von den „Neubeurer Trachtlern“ gestiftet wurde, dem Festverein. Die Vereine Altenbeuern und Neubeuern hatten damals denn gleichen Ursprung, bis sie vor 110 Jahren getrennt – doch durch die Trachtensache immer verbunden blieben. Der gelungene Festabend endete mit dem Wunsch Aller, am Sonntag ein schönes und unvergessliches Gaufest zu feiern.

 Hier noch Fest-Prolog zum Nachlesen:

Christina und Valentin:

A Bua und a Dirndl im Altenbeurer Gwand

Song a herzlichs Griaß Gott eich olle mitanand

Seids bittschön stad und paßt´s auf, des war schee,

wos mia jetz zum song ham, soid a jeda versteh.

Valentin:

Mir gratuliern dem Gauverband und unserm eigna Verein,

und lod´neich zum morgigen Festdog herzlich ein.

110 Johr Jubiläum des feiern mia mit dem Heimatabend heit

Und hoffan, dass unser Tracht no ganz langbestehn bleibt.

Christina:

Dank´n mecht ma olle Leit fürs Kemma,

dank´n aa olle Helfer, Spender und Gönner,

dank´n de Patenvereine und an Gauausschuß

und olle andern, de bleim bis zum Schluss 

Valentin:

Dank´n am Herrgott für unsa scheens Hoamatland

Und unsere Vorfahrn fürs Dahoitn von Brauchtum und Gwand

Für de Zukunft olle Verantwortlichen immer a glückliche Hand

Und an guadn Zammastand im ganzen Inngau-Trachtenverband.

Christina und Valentin:

Und z´guada letzt do wünsch ma uns no,

paßts auf, auf unser Tracht, des geht jeden wos o

Möge Gottes weises Walten,

Heimat, Sitt und Tracht erhalten.

A Gmiatlichkeit, a Fröhlichkeit,

Aguads Herz, a bissl a Schneid.

De Volkstracht hoch zu jeder Zeit,

dann sanma scho de grechten Leid.

 

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