Inngau-Brauchtumswarte in Simbach/Inn

19.11.2013 20:40 von Thomas Albersinger

Bericht und Foto von Walter Weinzierl

„Der Sonntag ist die Mutter unserer bayerischen Kultur“ – mit diesem Zitat von Prälat Obermaier beendete Richard Bonnetsmüller das Treffen der Brauchtumswarte im niederbayrischen Simbach am Inn. Vorausgegangen war eine‘“Blitz“-Führung von Franziska Rettenbacher durch das von ihr mitbegründete Heimatmuseum, welche einen „Gluster“ auf einen tiefgehenderen Besuch dieser Zusammenstellung an Gwand, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen sowie vielem weiteren Sehenswerten machte.


Bevor Helmut Hofstetter auf künftige Aktivitäten einging, berichtete Bonnetsmüller über die Sachausschusssitzung in Reit im Winkl, in der das neugestaltete Memory-Spiel vorgestellt wurde. Die Bilder hierauf sind in mehreren „Sprachen“ dargestellt – aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken wurde jeweils eine Mundart festgehalten – hier können die Spieler, ob alt oder jung, feststellen, wie anderswo die „Wampn“ oder der Fronleichnamstag genannt werden. In den Schulen sollen sich die Trachtenvereine ebenso einbringen wie unbeirrt weiter für das aus unserer Sicht richtige Brauchtum arbeiten. Auch in Form von Leserbriefen zu Brauchtum, das nach unserer Vorstellung falsch läuft, können die Leser zum Nachdenken über die sich leider viel zu schnell ändernde Gesellschaft angeregt werden.

Eine Fähnrichschulung sowie ein gemeinsamer Theaterbesuch der Brauchtumswarte (vorgeschlagen ist die Wiederholung des Bruder-Konrad-Spiels in Hebertsfelden) werden 2014 angeboten, so Hofstetter in seiner Vorschau. Die nächste Versammlung dieses Gremiums ist am 12. November 2014 in Rott am Inn, verbunden mit einer Besichtigung der Rokokokirche mit dem Hochaltar von Ignaz Günther.

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