Inngau-Trachtler tagten in Brannenburg

Ganz im Zeichen des 93. Gaufestes, das am zweiten Wochenende im Juli in Degerndorf stattfinden wird, stand die Gaufrühjahrsversammlung des Bayerischen Inngau- Trachtenverbandes in der Wendelsteinhalle in Brannenburg. Gauvorstand Georg Schinnagl konnte die Delegierten der vollzählig erschienen Mitgliedsvereine, die Ehrenmitglieder und den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Brannenburg begrüßen.

Schriftführerin Rosi Spiel konnte in ihren Schriftführerbericht auf umfangreiche Tätigkeiten auch im Winterhalbjahr verweisen, ebenso wie der neugewählte Gauvorplattler Georg Sollinger aus Hochstätt auf zahlreiche Plattlerproben und von einem Auftritt der Gaugruppe auf der Grünen Woche in Berlin berichten konnte. Zweite Gautanzwartin Hildegard Murnauer aus Ostermünchen hielt einen Rückblick über zahlreiche und gut besuchte Tanzkurse und lud besonders zum Gauball am 25.4. beim Huberwirt in Raubling ein. Gaujugendleiter Sebastian Fink vom Trachtenverein Altenbeuern wies in seinem engagierten Bericht auf die Problematik hin dass zukünftig jedes ehrenamtliche tätige Mitglied, das in Kontakt mit Kindern und Jugendliche komme ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen muss. Das Kreisjugendamt Ebersberg hat jedoch im Hinblick auf die Umsetzung bereits eine sehr praktikable Lösung gefunden, welche für den gesamten Inngau angestrebt werden sollte. Er bat auch die Vereine eindringlich die Zuschußanträge termingerecht einzureichen, da ansonsten die Mittel nicht ausbezahlt werden könnten.

Gaumusikwartin Otti Schweiger konnte von einem zünftigen Volksmusikseminar in Hinrichssegen, einigen öffentlichen Singstunden und zahlreichen jungen Musikantinnen und Musikanten in den Vereinen berichten. Sepp Lausch, zweiter Gaupressewart bat in seinem kritischen Vortrag die Trachtenvereine auch weiterhin zum Heimat- und Trachtenboten zu stehen, sprach die Probleme mit der Internetseite des Verbandes an und bedankte sich bei Thomas Albersinger, der die Seite seit Kurzem hervorragend betreut.

Der Vogtareuther Helmut Hofstetter, für das Brauchtum im Gaugebiet zuständig, berichtete von einer höchst interessanten Schulung für Fähnriche und von einem neuem Memoryspiel für Kinder, bei dem es um Brauchtumsthemen geht. Diese Spiel sei beim Gauverband und seinen Mitgliedsvereinen erhältlich. Von Diskussionsbedarf bei Trachtenabzügen bei den Preisplatteln konnte Trachtenwartin Anneliese Weinzierl berichten und lud die Anwesenden zum Trachtenmarkt 30.5./1.6. nach Neubeuern ein, der auf jeden Fall stattfinden würde.

Gauvorstand Georg Schinnagl wies darauf hin dass das Trachtenkulturzentrum Holzhausen sich seiner Fertigstellung nahe und betonte den großen Erfolg des Brauchtumsbuches „ Wie es im Inngau der Brauch ist“, das im vergangenen Herbst vorgestellt wurde. Er bat die Gauvereine darum sich für das Gaufest 2016 zu bewerben da dieses noch nicht vergeben sei. Das Gaufest 2015 findet in Rohrdorf statt. Nach dem Grußwort der Gemeinde Brannenburg stellten der Vorstand und der Festleiter vom gastgebenden Verein Riesenkopf Degerndorf die Details für das Gaufest 2014 vor, das vom 11.-13.Juli in Degerndorf über die Bühne gehen wird.

Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten einer Erhöhung des Mitgliederbeitrages zu, der auf Vorschlag von Gaukassier Markus Kronberger in Form einer variablen Umlage gestaltet wird. Mit besten Wünschen für das Brauchtumsjahr schloss zweiter Gauvorstand Pankraz Perfler die sehr harmonische verlaufende Versammlung.

Sepp Lausch
2. Gaupressewart