Jugendleitergrundkurs in Brannenburg

23.04.2014 17:57 von Thomas Albersinger

Erneut arbeitete der Bayerische Inngau mit einem Schulungswochenende dem Ziel einer einheitlichen Grundausbildung der Jugendverantwortlichen im Bayerischen Trachtenverband zielstrebig entgegen. Wie bereits beim vorangegangenen ersten Schulungsteil, wurde als Bildungsort das Haus St. Johann des Sudetendeutschen Priesterwerks in Degerndorf a. Inn gewählt. Insgesamt 19 Jugendleiter, Vorplattler, und Helfer in der Jugendarbeit vor Ort konnte Gaujugendwart Wast Fink zum zweiten Teil der Jugendleitergrundschulung nach den Grundsätzen der Bayerischen Trachtenjugend begrüßen. Mit Sabine Gruber vom Trachtenverein Hebertsfelden sowie der 2. Gauschriftführerin, Stephanie Perfler, aus Emmering, konnten für das Schulungswochenende sogar zwei Referenten aus den eigenen Inngau-Reihen gewonnen werden.

Die einzelnen Schulungseinheiten beinhalten die Organisation der Jugendarbeit in den Vereinen ganz allgemein – aber auch etwa die individuelle Planung und Durchführung von Jugendveranstaltungen. Weiter wurde den Seminarteilnehmern die besondere Verantwortung näher gebracht, die sie mit dem ihnen übertragenen Amt inne haben. So sorgen sie beispielsweise nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der Plattlerproben oder für die Weitergabe überlieferten Brauchtums, sondern sie haben insbesondere auch eine Aufsichtspflicht gegenüber den ihnen anvertrauten jungen Trachtlerinnen und Trachtlern. In den einzelnen Vorträgen und zahlreichen Gruppenarbeiten wurden Möglichkeiten zur Motivation der Jugend in den Trachtenvereinen erarbeitet und näher erläutert. Der zweite Schulungsteil befasst sich neben Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit vor allem auch mit der Jugendarbeit im Wandel der Zeit, der zielorientierten Gestaltung von Plattlerproben und der grundsätzlichen Organisation der Jugendarbeit in Bayern sowie im Bayerischen Trachtenverband. Nicht zuletzt diente dieses Zusammentreffen aber auch der Erleichterung der Arbeit eines jeden einzelnen Jugendleiters. Durch vielerlei Diskussionen über die alltägliche Arbeit in den verschiedenen Vereinen konnte so mancher einen tieferen Einblick in die Belange und Probleme seiner Jugendleiter- und Vorplattlerkollegen erlangen. Vor allem der rege Gedankenaustausch bei einem gemütlichen Abend, welcher durch lustige Gesellschaftsspiele aufgelockert wurde, trug zu einem noch engeren Zusammenwachsen der jungen Generation im Gau bei.

Nach einem informativen und gelungenen Wochenende konnte der 2. Gauvorstand, Pankraz Perfler, allen 19 Schulungsteilnehmern das entsprechende Zertifikat der Bayerischen Trachtenjugend – mit welchem sie nun auch zum Erhalt der Jugendleiterkarte berechtigt sind – aushändigen. 

Text: Wast Fink, 1. Gaujugendwart

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