07.11.2011 21:08 von Claudia Kolb (Gaupressewartin - Inngau)
Mit einem Schulungswochenende arbeitete der Bayerische Inngau dem Ziel einer einheitlichen Grundausbildung der Jugendverantwortlichen im Bayerischen Trachtenverband weiter zielstrebig entgegen. Wie bereits bei der vorangegangenen Schulung, wurde als Bildungsort das Jugendhaus des Sozialwerks Hinrichssegen bei Bruckmühl gewählt. Dort konnte Gauschriftführerin Roswitha Strauß insgesamt 41 Interessierte zum ersten bzw. zweiten Teil der Jugendleitergrundschulung nach den Grundsätzen der Bayerischen Trachtenjugend begrüßen. Als Referenten konnten Sabine Gruber vom Trachtenverein Hebertsfelden sowie der Gaujugendwart des Gauverbandes I, Christian Kammerbauer, gewonnen werden. 19 Teilnehmer absolvierten an diesem Wochenende erfolgreich den zweiten Schulungsteil und Gaujugendwart Sebastian Fink überreichte Ihnen das entsprechende Zertifikat der Bayr. Trachtenjugend, mit welchem sie nun auch zum Erhalt der Jugendleiterkarte berechtigt sind.
Die Schulungseinheiten beinhalten die Organisation der Jugendarbeit in den Vereinen ganz allgemein – aber auch etwa die individuelle Planung und Durchführung von Jugendveranstaltungen. Weiter wurde den Seminarteilnehmern die besondere Verantwortung näher gebracht, die sie mit dem ihnen übertragenen Amt inne haben. So sorgen sie beispielsweise nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der Plattlerproben oder für die Weitergabe überlieferten Brauchtums, sondern sie haben insbesondere auch eine Aufsichtspflicht gegenüber den ihnen anvertrauten jungen Trachtlerinnen und Trachtlern. In den einzelnen Vorträgen und zahlreichen Gruppenarbeiten wurden Möglichkeiten zur Motivation der Jugend in den Trachtenvereinen erarbeitet und näher erläutert. Der zweite Schulungsteil befasst sich neben Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit vor allem auch mit der Jugendarbeit im Wandel der Zeit, der zielorientierten Gestaltung von Plattlerproben und der grundsätzlichen Organisation der Jugendarbeit in Bayern.
Nicht zuletzt diente dieses Zusammentreffen aber auch der Erleichterung der Arbeit eines jeden einzelnen Jugendleiters. Durch vielerlei Diskussionen über die alltägliche Arbeit in den verschiedenen Vereinen konnte so mancher einen tieferen Einblick in die Belange und Probleme seiner Jugendleiter- und Vorplattlerkollegen erlangen. Vor allem der rege Gedankenaustausch bei einem gemütlichen Abend, an dem viel musiziert, gesungen und gelacht wurde, trug zu einem noch engeren „Zusammenwachsen“ der Jugendverantwortlichen bei.
Darüber hinaus bedankt sich der Bayerische Inngau beim Sozialwerk Hinrichssegen für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung des Schulungswochenendes.
Für diejenigen Vereinsvertreter, die bisher lediglich am ersten Schulungsteil teilnehmen konnten, ist der zweite Teil der Jugendleitergrundschulung parallel zur Jugendleiter- und Vorplatterschulung vom 24. bis 26. Februar 2012 in Josefstal am Schliersee geplant. Näheres wird rechtzeitig bekannt gegeben.